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Ravenhall Academy 1 - Rezension: (Rezensionsexemplar)
Autor: Julia Kuhn
Verlag: Carlsen
Preis: 15 Euro (Paperback), 9,99 Euro (eBook)
Erscheinungsdatum: 27.4.23
Klappentext: Mit allem hätte Lilly Campbell gerechnet, aber nicht damit, dass sie eine Hexe ist: Von ihrer Grandma erfährt sie, dass uralte Magie in ihr schlummert – und um diese zu trainieren, soll sie die Ravenhall Academy besuchen. Zwischen Hexensprüchen, mystischen Legenden und sagenumwobenen Wesen muss sich Lilly nun in dieser neuen Welt zurechtfinden. Dabei gerät sie immer wieder mit dem leider viel zu attraktiven Jason aneinander, der ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen will. Aber schon bald wird klar, dass auf Ravenhall nicht alles so ist, wie es scheint. Denn Lilly kommt einer dunklen Verschwörung auf die Spur, die das Erbe der Hexen tiefgreifend zu verändern droht …
Quelle: Amazon.de
Rezension: (kann Spoiler enthalten)
Ich hab einiges über das Buch gehört, Gutes wie Schlechtes, und war deshalb umso gespannter, wie es mir dann gefallen würde. Und ich muss sagen, ich kann hier beide Seiten verstehen.
Ich mochte das Setting sehr, sowohl mit all den Ecken Londons, die wir zu sehen bekommen, als auch mit der Academy. Und auch das Internatsleben mit den einzelnen Fächern, etc. gefiel mir für das Rundumerlebnis gut.
Lilly mochte ich an sich durchaus, aber manchmal habe ich echt das Gefühl gehabt, dass es ihr ein wenig an Tiefe fehlte. Sie hat bei ihrer Großmutter überraschend gut auf deren Geheimnis reagiert und kam keinen Moment auf die Idee, ihre Mutter oder ihre Zwillingsschwester anzurufen. Das erschien mir ein wenig unrealistisch, wo ihre Bindung doch anscheinend ziemlich eng ist. Und ihr Wunschstudium lässt sie auch kommentarlos mal eben sausen. Das fand ich an ihr nicht so ganz durchdacht.
Lillys Beziehung zu Jason konnte ich nicht so ganz fühlen. Er war manchmal echt anstrengend und irgendwie ist der Funke einfach nicht übergesprungen. Auch wenn ich ihn als Charakter ganz interessant fand, so blieb die Beziehung für mich einfach nicht so greifbar.
Den Schreibstil sah ich, um ehrlich zu sein, schon von Anfang an kritisch. Ich bin da eigentlich nicht so penibel, war aber doch erstaunt, wie oft auch z. B. das Wort "Hundelady" vorkam. Ich hab ja nichts gegen das Wort, aber es gibt genug Alternativen, die man hätte einbauen können, um für Abwechslung zu sorgen. Schade, dass das auch im Lektorat/Korrektorat nicht geändert wurde, denn über diese Wortwiederholung bin ich ziemlich häufig gestolpert.
Den Plot fand ich eigentlich ziemlich interessant. Es hat zwar eine Weile gedauert, bis mal die Action so richtig reinkam, aber dann gefiel es mir eigentlich ziemlich gut, auch wenn Lilly für so manche Entdeckung echt etwas lange gebraucht hat. Das Ende war auch ziemlich spannend, es ging zwar alles etwas schnell, aber es passierte so viel, es kam so viel raus und dann zack, war alles vorbei. Allein wegen diesem Ende möchte ich Band 2 trotz meiner Kritikpunkte lesen.
3 Sterne
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