Dienstag, 20. Oktober 2020

Rezension "City of Heroes 1: Der Komet"

Quelle: Instagram/maraleukhardtschreibt (ohne Filter)

City of Heroes 1: Der Komet - Rezension: (Rezensionsexemplar)


Autor: Evelyne Aschwanden

Verlag: Selfpublishing

Preis: 0,99 Euro (eBook)

Erscheinungsdatum: 20.10.20

Klappentext: Was passiert, wenn eine ganze Stadt plötzlich Superkräfte entwickelt?
Als ein Komet in die unscheinbare englische Kleinstadt Avonby einschlägt, gerät das ereignislose Leben der Bewohner aus den Fugen. Denn nach dem Einschlag beginnen die Menschen in Avonby, unerklärliche Fähigkeiten zu entwickeln.
Der 17-jährige Lars Evans glaubt nicht an Superhelden - und schon gar nicht daran, dass der Komet den Menschen in Avonby über Nacht Superkräfte verliehen hat. Doch als er gemeinsam mit der ambitionierten Profikletterin Nadia und dem nerdigen Superhelden-Fan Marvin in einen übernatürlichen Mordfall verwickelt wird, muss Lars eine Entscheidung treffen. Immerhin war es sein Vater, der diese Stadt vor drei Jahren aus den Fängen des geheimnisvollen Puppenspielers befreit hat -  und dafür mit seinem Leben bezahlt hat...
Quelle: Autorin

Rezension: (kann Spoiler enthalten)

Idee:
Die Geschichte klang für mich  schon von Beginn an sehr interessant. Es hatte so etwas postapokalyptisches mit dem Kometen, der in der Nähe von Avonby einschlägt und irgendwie passte die Stimmung im Buch auch dazu. Zum Thema Superhelden hatte ich noch nicht so viel gelesen, weil ich nie so der Typ für Spiderman und Co. war, doch es gibt auch das ein oder andere Buch, in dem es um Superhelden geht, das mich begeistern konnte, deshalb wollte ich es mit Evelyne Aschwandens neustem Projekt unbedingt versuchen.
Hier geht es um drei junge Menschen, die sehr unterschiedlich sind und jeder von ihnen hat seine eigene Last zu tragen, doch müssen sie alle zusammen einen Mordfall lösen, weil es sonst niemand tut. Es klingt auf jeden Fall sehr gut und die Geschichte ist definitiv gut ausgearbeitet. Man erfährt in der ersten Episode erstmal sehr viel über die Charaktere und über den Beginn der "City of Heroes", weniger über den weiteren Verlauf der Handlung bezüglich des Mordfalls, doch als Einstieg ist diese Episode auf jeden Fall gut. Der Leser tastet sich an den Ursprung der Ereignisse und an die Charaktere heran und bekommt einen - bei mir definitiv positiven -  ersten Eindruck.
Die Idee ist auf jeden Fall sehr gut ausgearbeitet und überrascht den Leser mit vielen neuen Elementen einer Superheldengeschichte.

Schreibstil:
Ich hatte bisher von der Autorin noch nichts gelesen und stieß eher zufällig auf ihren Bloggeraufruf in den Sozialen Medien. Ein paar ihrer Werke sind bereits seit geraumer Zeit auf meiner Wunschliste, ich hatte bisher aber noch keines begonnen, aber jetzt werde ich es auf jeden Fall mal. Ihr Schreibstil lässt sich sehr angenehm lesen und sie schafft es die Geschichte sehr realistisch aus der Sicht verschiedener Personen zu schreiben. Obwohl die Episode "nur" 200 Seiten hat, hatte ich trotzdem nicht das Gefühl, das zu wenig Details enthalten waren und der Leser nur an der Oberfläche kratzen durfte. Evelyne Aschwanden schreibt so, dass dieses Episodenformat sehr gut passt, denn sie beschränkt sich zwar auf die nötigen Details und schmückt nicht alles zu weit aus, gibt dem Leser aber genug Informationen auf diesen paar Seiten, dass er alles durchsteigen und gut verstehen kann und trotzdem ein Gefühl für die Charaktere entwickelt.

Spannung:
Spannend war die Geschichte definitiv. Bei diesem Handlungsverlauf ist alles andere quasi unmöglich, denn mit dem Einschlag des Kometen, den sich verändernden Bewohnern und schlussendlich dem unerklärlichen Mord wird von vorneherein Spannung erzeugt. Bis zum Schluss der Episode tauchen immer neue Probleme oder Konfrontationen auf, die den Leser packen und am Ende der Episode sind immer noch genug Fragen offen, um mich zu zwingen, die zweite Episode zu lesen.

Logik:
Naja, es gibt noch so viele offene Fragen, bei denen man durchaus an der Logik zweifeln könnte, denn warum geht auf einmal quasi so viel schief? Aber Evelyne Aschwanden schafft es, alles dem Leser als so akkurat geschnürtes Päckchen zu servieren, dass der Leser sich einfach diese Fragen nicht stellt, um die Logik anzuzweifeln. Ich habe das alles als gegeben hingenommen, den soviel wie passierte, fragte man sich eigentlich gar nichts mehr, sondern wollte nur noch weiterlesen;) An der Logik kann ich also nichts anzweifeln.

Charaktertiefe:
In dieser Episode erfährt man über Marvin, Nadia und Lars, die als Trio hier die Protagonisten darstellen und durch ihre Augen erlebt man abwechselnd die ganze Story, was jeden einzelnen von Ihnen wesentlich sympathischer macht. Jeder von ihnen hat seine eigene Last auf den Schultern und trotzdem schließen sie sich zum Aufklären eines Mordes zusammen. Vor allem wenn sie zusammen sind, erfährt man noch einmal mehr über jeden einzelnen von ihnen daran, wie sie miteinander interagieren. Am Ende der Episode hat der Leser auf jeden Fall einen gelungenen ersten Eindruck erhalten.

Fazit:
Eine tolle Geschichte aus der Feder von Evelyne Aschwanden! Gerne würde ich jetzt mit dem Bloggersquad zusammen nach Avonby reisen und einen Mord lösen! Ich bin gespannt was die "City of Heroes" noch für uns bereithält.

5 Sterne 

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