Quelle: Instagram/maraleukhardtschreibt (ohne Filter)
So kalt wie Eis, so klar wie Glas - Rezension: (Readfy-Exemplar)
Autor: Oliver Schlick
Verlag: Ueberreuter
Preis: 16,95 Euro (gebunden), 13,99 Euro (eBook)
Klappentext: Lichtzeichen im Wald. Ein rätselhafter Fremder. Eine unzerbrechliche Schneekugel. Cora ist wild entschlossen, alldem auf den Grund zu gehen und das Geheimnis ihrer neuen Heimat zu lüften. Sie ahnt nicht, wie sehr sie schon in die Ereignisse verstrickt ist und in welcher Gefahr sie schwebt ...
Quelle: Amazon.de
Rezension: (kann Spoiler enthalten)
Idee:
Ich hatte am Anfang so gar keine Ahnung, worum es im Buch eigentlich gehen sollte, aber das Cover war so schön, dass ich das Buch trotzdem einmal lesen wollte. An sich gefiel mir die Idee auch ganz gut, auch wenn ich finde, man hätte das Ganze noch etwas mehr ausbauen können, vor allem was die Liebesbeziehung der Protagonistin anging. Dort hat mir irgendwie etwas gefehlt. Die Entwicklung dieser Beziehung innerhalb der Geschichte war kaum vorhanden und generell wurde meiner Meinung nach nicht das Ganze Potential der Geschichte genutzt. Trotzdem muss ich sagen, dass mir sehr gut gefiel, wie das Setting umgesetzt war. Im Nachhinein würde ich ein solches Buch zwar lieber im Winter lesen, um in dieses weihnachtliche Setting richtig einsteigen zu können, aber auch so fand ich das Dorf schön beschrieben und konnte mich sehr gut dorthin träumen.
Schreibstil:
Der Schreibstil des Autors war nicht so ganz mein Fall, weil mir die Charaktere zum Teil zu oberflächlich beschrieben haben und Zeitsprünge haben meiner Meinung nach auch den Lesefluss ziemlich oft gehemmt, weil die Spannung damit oftmals ein bisschen verloren ging.
Spannung:
Die Geschichte hat in diesem Punkt so ihre Höhen und Tiefen. Einerseits gab es durchaus spannende Stellen, die die Grundidee auch hergaben, andererseits war die Geschichte für meinen Geschmack an Stellen mit Zeitsprüngen oft nicht ausgebaut genug, weshalb die Spannung, die man mit den gefüllten Lücken noch hätte erzeugen können, verloren ging.
Logik:
Naja, an sich konnte ich verstehen wie die Charaktere gehandelt haben, andererseits aber fehlte mir oftmals ein bisschen das Material um die Figuren so durchsteigen zu können, als dass ich ihre Taten wirklich gut nachvollziehen konnte.
Charaktertiefe:
Das ist für mich ein Knackpunkt. Cora war zwar sehr gut beschrieben und eigentlich eine vielschichtige Figur, aber ich kam mit den anderen Charakteren nicht so richtig zurecht. Coras Beziehung konnte ich nicht verstehen, weil mir dafür die emotionale Entwicklung fehlte, und bei andern Figuren gab es mir einfach zu wenig Material, um ein richtiges Bild zu bekommen.
Fazit:
Ich mochte die Geschichte wirklich, aber in Sachen Charakterentwicklung und Emotionen sehe ich immernoch einen großen Knackpunkt des Romans. Auch wenn ich mich gerne in dieses Dorf geträumt habe, haben die zeitlichen Sprünge den Lesefluss für mich doch etwas gemindert.
3 Sterne
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Name:
Titel:
Nachricht: